„Facing a Crisis with many Faces“

Bischof Zsifkovics leitet Gipfeltreffen von Bischöfen aus 20 Ländern zu Flucht, Migration und Integration

Internationale COMECE-Veranstaltung am 15. und 16. Februar 2015 in der päpstlichen Hochschule Heiligenkreuz bei Wien als europaweit bedeutendste Drehscheibe von kirchlichen Würdenträgern aus den Herkunftsländern von Flüchtlingen im Nahen Osten sowie aus den Transit- und Aufnahmeländern Europas – Gastgeber Ägidius Zsifkovics, europaweiter COMECE-Koordinator für Flucht, Migration und Integration: „Nur im offenen, respektvollen Dialog kann die dramatische Entwicklung auf einen christlichen Weg der Humanität gebracht werden“

 

Flucht, Migration und Integration ist die wohl größte gesellschaftspolitische Herausforderung Europas in den letzten Jahrzehnten: Vor diesem hochbrisanten Hintergrund initiiert die internationale Zusammenkunft „Facing a Crisis with many Faces“ als Gipfeltreffen von Erzbischöfen, Bischöfen und kirchlichen Vertretern aus rund 20 Ländern den europaweit umfassendsten Dialog- und Problemlösungsprozess kirchlicher Würdenträger der Länder Europas und des Nahen Ostens.

 

COMECE-Koordinator Zsifkovics holt kirchliche Spitzen nach Österreich

 

Die am 15. und 16. Februar im Stift und in der Hochschule Heiligenkreuz bei Wien veranstaltete Konferenz steht unter dem Dach der „Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft“ (COMECE) und wird vom europaweiten COMECE-Koordinator für Flucht, Migration und Integration, dem Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics geleitet. Bereits im Dezember des Vorjahres hatte Zsifkovics im Auftrag der COMECE ein grundlegendes Positionspapier zum Thema erstellt, das von COMECE-Präsident Reinhard Kardinal Marx an die Institutionen sowie die Staats- und Regierungschefs der EU übermittelt wurde. „Facing a Crisis with many faces“ folgt nun als weiterer praktischer Schritt zur Krisenbewältigung und wird gleichzeitig zur wichtigsten Drehscheibe von Bischöfen aus den Herkunftsländern von Flüchtlingen im Nahen Osten, aus den Transit- und den Aufnahmeländern Europas.

 

Nach Zsifkovics-Grundsatzpapier an die EU nun Erarbeitung konkreter Perspektiven im offenen internationalen Dialog

 

Die Konferenz soll im offenen, unverhüllten Austausch zentrale Probleme und Hintergründe, Strukturen und Trends, Risiken, Herausforderungen und Lösungsansätze herausarbeiten sowie christliche Perspektiven und Expertisen zum Thema Flucht, Migration und Integration bündeln. Bischöfe, hohe kirchliche Würden- und Entscheidungsträger sowie Experten aus Syrien, Irak, Libanon, Jordanien und der Türkei werden gemeinsam mit Vertretern aus Italien, Zypern, Griechenland, Slowakei, Slowenien, Ungarn, Kroatien, Bulgarien, Serbien, Mazedonien, Deutschland, Schweden und Österreich der Flüchtlingskrise ins Auge sehen, ihrer Vielschichtigkeit, Mehrdimensionalität und Komplexität Rechnung tragen und aus einer christlichen Perspektive und Expertise im gemeinsamen Austausch nach Lösungen suchen. Unter anderem wird der chaldäische Patriarch Louis Raphael I. Sako aus dem Irak an der Konferenz teilnehmen. Ziel der COMECE ist die Abstimmung und Koordination von möglichen Maßnahmen und Aktivitäten im Zusammenhang mit Flucht und Integration. „Nur in einem vom respektvollen Zuhören und offenem Austausch geprägten Dialog miteinander, der Herkunfts-, der Transit- und der Aufnahmeländer wird es uns gelingen, die dramatische Entwicklung der Flüchtlingskrise auf einen christlichen Weg der Humanität zu bringen“, ist Gastgeber Bischof Zsifkovics überzeugt.

 

Im Jahr 2015 waren laut UNHCR, dem Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen, erstmals mehr als 60 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht, das ist der höchste je gemessene Wert. Mehr als eine Million Schutzsuchende flohen im Vorjahr nach Europa, jeder Zweite von ihnen kam aus dem Bürgerkriegsland Syrien, 20 Prozent aus Afghanistan, 7 Prozent aus dem Irak. Mehr als 3.600 Menschen starben auf der Flucht nach Europa. Allein im ersten Halbjahr 2015 wurden weltweit 993.600 Asylanträge registriert, um 78 Prozent mehr als Vergleichszeitraum 2014. In Deutschland wurden in diesem Zeitraum 159.900 Asylanträge gestellt, in Österreich 28.500 innerhalb des ersten Halbjahres 2015, bis 20. Dezember 2015 suchten 87.600 Schutzsuchende um Asyl an.

 

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Hl. Papst Johannes Paul II.

Trausdorf, 24. Juni 1988

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Dominik Orieschnig, Sprecher der Diözese Eisenstadt, über den aktuellen Bau eines Zauns zur Grenze nach Ungarn im Interview mit Radio Vatikan

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