Die Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft (Commission Episcopatuum Communitatis Europensis, COMECE) setzt sich aus den delegierten Bischöfen der Bischofskonferenzen auf dem Gebiet der Europäischen Union zusammen. Die 24 delegierten Bischöfe der COMECE kommen aus folgenden Ländern: Belgien, Bulgarien, Deutschland, England und Wales, Frankreich, Irland, Italien, Griechenland, Litauen, Lettland, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schottland, Skandinavien (Dänemark, Schweden und Finnland), Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik und Ungarn.
Die Bischöfe treffen sich zwei Mal pro Jahr zu einer Vollversammlung, an der auch regelmäßig der Apostolische Nuntius teilnimmt.
Das Sekretariat der COMECE hat ihren Sitz in Brüssel (Belgien).
Grundlegende Aufgaben der COMECE sind die Beobachtung und Analyse der politischen Entwicklung in der Europäischen Union, die Informationsvermittlung innerhalb der Kirche über die Entwicklungen der EU-Politik und EU-Rechtsetzung, der Dialog mit den EU-Institutionen sowie die Förderung des europäischen Friedensprojektes und die Reflexion über dessen Herausforderungen auf der Grundlage der kirchlichen Soziallehre. Die COMECE beinhaltet die Kommissionen für soziale Angelegenheiten, für Rechtsangelegenheiten und für Auswärtige Angelegenheiten sowie die Arbeitsgruppen für Migration und Asyl sowie für Ethik in der Forschung und Medizin.
Aktueller Vorsitzender der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft ist Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, Vize-Präsidenten sind der Bischof von Piacenza-Bobbio (Italien), Mgr. Gianni Ambrosio, und der Weihbischof von Brüssel, Mgr. Jean Kockerols. Fr. Patrick H. Daly (Irland) ist Generalsekretär der COMECE, sein Stellvertreter ist der Delegierte der Österreichischen Bischofskonferenz, Michael Kuhn.
Nähere Infos: www.comece.eu