Pläne des neuen Klosters in Sankt Andrä am Zicksee vorgestellt

Am Mittwoch, 24. Juni, wurde im Gasthof Seywerth in Sankt Andrä am Zicksee der aktuelle Stand der Baupläne für das neue orthodoxe Kloster „Maria Schutz“ vorgestellt. Metropolit Arsenios traf gemeinsam mit Mönchspriester Paisios und Architekt DI Themistoklis Ioannou sowie dessen Mitarbeiterinnen über 200 interessierte Bewohner des Ortes. Mit dabei waren unter anderem der Bürgermeister von Sankt Andrä, Herr Erich Goldenitsch, weitere Vertreter des Gemeinderates, Vertreter des bischöflichen Ordinariates der Diözese Eisenstadt, Pfarrer Sebastian Augustinov mit zahlreichen Mitgliedern des Pfarrgemeinderates und der Kirchengemeinde sowie eine Vielzahl weiterer Interessenten.

Bürgermeister Erich Goldenitsch hieß die Gäste in Sankt Andrä am Zicksee herzlich willkommen und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass die Metropolis von Austria der Bitte der Gemeinde nachgekommen war, die Baupläne des Klosters vorzustellen. Der Bau des neuen Klosters sei ein Ereignis, das ganz Sankt Andrä beschäftige und auf das die Einwohner des Ortes mit Erwartung und Freude blickten. Die Neuigkeiten hätten bereits jetzt Sankt Andrä überregional bekannt gemacht, die gute Presse könne nur im Interesse des Ortes und seiner Bewohner sein.

Metropolit Arsenios dankte für den warmen Empfang und zeigte sich erfreut über die rege Teilnahme am Informationsabend und das große Interesse. Er betonte, wie wichtig es für das Kloster und die Mönchsgemeinschaft sei, von der Gemeinde Sankt Andrä mit offenen Armen und offenen Herzen als Brüder empfangen zu werden. Es hätte sich hier und jetzt die Gelegenheit geboten, nach tausend Jahren der Trennung, mit Hilfe der katholischen Kirche ein orthodoxes Kloster in Österreich zu errichten. Bischof Ägidius habe seine Hilfe angeboten und die Metropolis von Austria habe dieses Angebot dankbar angenommen. Durch diesen Akt der brüderlichen Liebe, der geistlichen Zusammenarbeit und der gegenseitigen Unterstützung der beiden Schwesternkirchen werde ein deutliches Zeichen gesetzt für die Überwindung der Trennung. Metropolit Arsenios dankte Bischof Ägidius und der Diözese Eisenstadt für Ihre großherzige Hilfe und stete Unterstützung im Projekt des Klosterbaus und gab einen kurzen Überblick über die bisherigen Ereignisse und Fortschritte.

Pfarrer Sebastian Augustinov begrüßte den Metropoliten und seine Begleitung im Namen der Kirchengemeinde und sicherte ihnen die herzliche Unterstützung der Gemeinde zu. Er betonte, dass der Bau eines neuen Klosters ein besonderes Ereignis sei, dass Anlass zu großer Freude biete. Insbesondere begrüßte er das neue Kloster als ökumenischen Meilenstein, der die Verbundenheit der katholischen und der orthodoxen Kirche deutlich zum Ausdruck bringe.

Mönchspriester Paisios berichtete dann über die Mönchsgemeinschaft und ihre zukünftige Lebensweise im Kloster in Sankt Andrä. Er unterstrich, dass es ihm und den Mönchen ein besonderes Anliegen sei, in Freundschaft und Harmonie mit allen Bewohnern des Ortes zusammen zu leben und dass er und die Mönche sich stets über Besucher freuen werden. Er erklärte, dass in der orthodoxen monastischen Tradition die Mönche zwar nur ungern das Kloster verlassen, das Kloster aber Besuchern immer offen stehe und immer zahlreiche Besucher empfange. Klöster seien im besonderen Orte des Gebetes, aber stets in Verbindung mit ihrer Umwelt. Deshalb werden die Mönche jeden Tag in der Kirche nicht nur für ihren Metropoliten und ihre Gemeinschaft beten und auch nicht nur für die orthodoxen Gläubigen, sondern ebenso für die Regierung (was auch den Bürgermeister und Gemeinderat einschließe), sowie für alle Menschen des Ortes und des Landes.

Im Anschluss stellte Architekt DI Themistoklis Ioannou mit seinen Mitarbeiterinnen die Pläne des Klosterbaus vor. Er betonte, dass es sich hierbei um ein ganz besonderes Projekt handle, da sowohl der Ökumenische Patriarch Bartholomäus als auch Papst Franziskus und Papst Benedikt ihren Segen zu diesem Projekt gegeben hätten und es unterstützten. Projekte von solch weitreichender kirchlicher Tragweite gebe es nicht viele auf der Welt. Er führte aus, dass es sich bei den vorgestellten Plänen noch nicht um die endgültige Fassung handle, da an den Details der Baupläne noch gearbeitet werde. Im Moment sei die Umwidmung eines Teils des Geländes zu Bauland in Vorbereitung, dieser Prozess werde noch einige Monate in Anspruch nehmen. Sobald die Umwidmung erfolgt sei, werde man die Baugenehmigung beantragen und so voraussichtlich Anfang des nächsten Jahres mit dem Bau beginnen können. Der Architekt erklärte außerdem, dass es die Absicht des Bauherrn sei, beim Bau des Klosters bevorzugt Bauunternehmen der Region zu beschäftigen.

Die Zuhörer stellten zahlreiche Fragen zu den Bauplänen und dem zukünftigen Kloster, welche der Architekt, der Metropolit und V. Paisios gerne beantworteten. Gegen 21 Uhr wurde durch den Metropoliten und den Bürgermeister die Vorstellung der Baupläne in allgemein positiver Stimmung offiziell beendet. Danach hatten die Anwesenden noch die Gelegenheit mit den Mitgliedern der Delegation einzeln ins Gespräch zu kommen, weitere Fragen zu stellen und sich näher kennen zu lernen; eine Gelegenheit die rege genutzt wurde. Die Anwesenden brachten ihre Freude und Dankbarkeit für die Gastfreundschaft der Metropolis von Austria und die Vorstellung der Pläne zum Ausdruck. Es wurde die Hoffnung geäußert, dass der Kontakt zwischen den Mönchen und den Bewohnern des Ortes auch weiterhin in so guter und freundschaftlicher Atmosphäre gepflegt werde.

 

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Hl. Papst Johannes Paul II.

Trausdorf, 24. Juni 1988

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Dominik Orieschnig, Sprecher der Diözese Eisenstadt, über den aktuellen Bau eines Zauns zur Grenze nach Ungarn im Interview mit Radio Vatikan

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