Bischofskonferenz tagt ab 7. November im Zeichen der Reformation

Erstmals gemeinsamer Studientag der Bischöfe mit Spitzen der lutherischen, reformierten und methodistischen Kirche - Wahl des Vorsitzenden und des Generalsekretärs der Bischofskonferenz - Herbstvollversammlung in Eisenstadt endet mit Festmesse zum Martins-Jubiläum

Mitglieder der Österr. Bischofskonferenz

 

Wien, 27.10.2016 (KAP) Ein gemeinsames Zeichen gelebter Ökumene setzt die Österreichische Bischofskonferenz bei ihrer Herbstvollversammlung in Eisenstadt: Erstmals findet aus Anlass des nächstjährigen Reformationsjubiläums ein gemeinsamer Gottesdienst und ein Studientag der Bischöfe mit Spitzen der lutherischen, reformierten und methodistischen Kirche statt. Die Vollversammlung des Episkopats unter dem Vorsitz von Kardinal Christoph Schönborn beginnt am 7. November im Haus der Begegnung in Eisenstadt. Sie endet mit einer Festmesse zum Abschluss des Jubiläumsjahres "1700 Jahre Hl. Martin" am 11. November im Martinsdom.

"Neben dem Bedenken der geschichtlichen Entwicklung seit der Reformation und der Bilanz darüber, was in der Ökumene erreicht wurde, steht der gemeinsame Auftrag der Kirchen heute im Mittelpunkt", erklärte der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka, gegenüber "Kathpress" zum Ziel der hochrangigen ökumenischen Begegnung. Sie wird am Dienstag, 8. November, um 15 Uhr, mit einer gemeinsamen Pressekonferenz von Kardinal Schönborn und dem lutherischen Bischof Michael Bünker im Eisenstädter Haus der Begegnung eröffnet. Um 18 Uhr feiern die Bischöfe mit den Repräsentanten der Evangelischen Kirche A.B. und H.B sowie der Evangelisch-methodistischen Kirche einen ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Rust. Die Gläubigen sind dazu sowie zum anschließenden Empfang im Ruster Seehof eingeladen.

Die ökumenische Begegnung wird am Mittwoch, 9. November, mit einem gemeinsamen Studientag fortgesetzt. Dabei referieren die frühere evangelische Superintendentin Luise Müller und der katholische Theologe Jozef Niewiadomski. In der Folge soll die Zusammenarbeit der Kirchen im karitativ-diakonischen Bereich, in der Bildung und in der geistlichen Ökumene vertieft werden. Der Ökumene-Teil der Bischofskonferenz endet mit einem gemeinsamen Fototermin um 12.30 Uhr im Haus der Begegnung sowie mit einem Mittagessen.

Die Bischöfe beginnen ihre Vollversammlung bereits am Montag, 7. November, um 15 Uhr, mit einem Gebet in der Gnadenkapelle der Eisenstädter Bergkirche und einem anschließenden Fototermin für die Medien. Ein Hauptpunkt wird die Wahl des Vorsitzenden sowie des Generalsekretärs der Bischofskonferenz sein, weil deren sechsjährige Funktionsperiode abläuft. Laut Statut ist für beide eine Wiederwahl möglich. Kardinal Schönborn steht seit 1998 an der Spitze der Bischofskonferenz, Generalsekretär Schipka wurde im November 2010 von den Bischöfen in das Amt gewählt.

Eisenstadt als Tagungsort der Bischöfe steht im bewussten Kontext des Martins-Jubiläums. So werden die Bischöfe am Donnerstag, 10. November, um 19 Uhr, eine festliche Vigil im Dom feiern. Am Ende der Vollversammlung steht am Freitag, um 9 Uhr, ein Pontifikalamt im Martinsdom, dem der ungarische Primas, Kardinal Peter Erdö, vorstehen wird.

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Hl. Papst Johannes Paul II.

Trausdorf, 24. Juni 1988

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Dominik Orieschnig, Sprecher der Diözese Eisenstadt, über den aktuellen Bau eines Zauns zur Grenze nach Ungarn im Interview mit Radio Vatikan

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