"Schöpfungstag": Bartholomaios zitiert aus Papst-Enzyklika

Das Oberhaupt der orthodoxen Kirche übt Kritik an "Kultur des Wegwerfens" - "Im Tiefsten handelt es sich um einen geistigen Müll"

Vatikanstadt, 31.8.2015 (KAP) Erstmals werden am Dienstag in Rom und in Istanbul die katholischen und die orthodoxen Kirchenoberhäupter zeitgleich gemeinsam den Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung ("Schöpfungstag") begehen. Papst Franziskus leitet um 17 Uhr einen Wortgottesdienst im Petersdom, der orthodoxe Ökumenische Patriarch Bartholomaios betet in der Georgskathedrale im Istanbuler Phanar gemeinsam mit jenen 140 Bischöfen, die aktuell dort das erste panorthodoxe Konzil vorbereiten. Papst Franziskus hatte am 10.August, zwei Monate nach der Veröffentlichung seiner "grünen" Enzyklika "Laudato si", den Tag der Schöpfung jeweils am 1. September eingeführt und in seiner Einführungsbotschaft betont, dass es sich dabei um eine Initiative von Patriarch Bartholomaios handle.

In einer Botschaft des Patriarchen, die "Radio Vatikan" am Montag veröffentlichte, heißt es: "Der Mensch, als Mit-Schöpfer und als Wesen mit freiem Willen ausgestattet, hat eine große Verantwortung im Blick auf die aktuellen Krise, die eine ideologische ist. Denn es ist die menschliche Gier und deshalb der Konsumismus, die Kultur des Wegwerfens, die wahllose Ausbeutung der natürlichen Ressourcen, die die Erde in eine riesige Mülldeponie verwandelt haben" - und er zitierte dabei Worte aus der Enzyklika "Laudato si" von Papst Franziskus. 

Das Oberhaupt der orthodoxen Kirche sagte, dass es sich im Tiefsten um "geistigen Müll" handle. Wie Franziskus zeigt Bartholomaios in seiner Botschaft auf, dass es eine enge Beziehung zwischen der Krise der Beziehung des Menschen mit der Natur und seiner Beziehung zu Gott gebe. In diesem Sinne seien die orthodoxen Christen "mit ihrem starken Glauben an den Schöpfer, auch in Bezug auf das Thema der Bewahrung der Schöpfung, herausgefordert, das Werk der Verkündigung des Evangeliums neu in Angriff zu nehmen". 

Die Botschaft endet mit einem Appell, aufzuwachen und sich von "Leidenschaften und persönlichen Interessen zu befreien", um "in Harmonie mit seinen Nachbarn und mit der Schöpfung, die so wunderbar von Gott erdacht wurde", zu leben. 

Zur Vorbereitung eines panorthodoxen Konzils - das erste seit über 1.000 Jahren - begann am Samstag in Istanbul eine Versammlung von rund 140 orthodoxen Bischöfen. Geplanter Eröffnungstermin des panorthodoxen Konzils ist Pfingsten 2016. Beim Konzil soll es voraussichtlich neben Fragen des liturgischen Kalenders und des Eherechts vor allem um Probleme gehen, die sich aus der Bildung neuer eigenständiger Kirchen und aus der Auswanderung von Gläubigen ergeben. Für Bartholomaios I., der als "Grüner Patriarch" bekannt ist, ist weiters auch die Ökologie ein zentrales Anliegen.

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Hl. Papst Johannes Paul II.

Trausdorf, 24. Juni 1988

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